von Horst Heinz und Björn Backes, Oktober 2020

Der in unseren letzten Club-Mitteilungen erwähnte Kurs läuft bereits regelmäßig und wird von Hundeführerinnen und Hundeführern verschiedener Rassen besucht. So reicht das Spektrum der alle im Jahr 2020 gewölften Hunde vom Kleinen Münsterländer, über Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Polnische Bracke bis zum Wachtelhund. Bei den Führern ist das Spektrum ähnlich groß und der Erstlingsführer ist hier ebenso zu finden wie der erfahrene Führer, der nun seinen zweiten Hund führt oder gar schon mehrfach geführt hat. Alle eint das Ziel, durch frühe Förderung ihrer Vierbeiner und ein intensives Verhältnis zwischen Mensch und Tier die richtigen und positiven Grundlagen für Gehorsam und spätere zuverlässige jagdliche Leistungen zu legen.

Geleitet und organisiert wird der Kurs dankenswerterweise von Björn Backes, der in seiner Kursbeschreibung definiert hat, was auf Hundeführer und Hunde zukommt. Ganz allgemein ist die Bindung zwischen Hund und Führer immer ein zentraler und übergreifender Schwerpunkt des Kurses. Dies gilt auch dann, wenn die Ausbildung gezielt unter Ablenkung – also durch Reize aller Art – erfolgt. Die Kommandos „Sitz!“, „Platz!“, „Bleib!“ und „Komm!“ werden immer wieder an verschie-denen Orten und in unterschiedlichen Situationen trainiert.

Die Leinenführigkeit und die Aufmerksamkeit gegenüber dem Führer bei gleichzeitiger Ablenkung gehören natürlich auch dazu. Positives Verhalten des Junghundes wird konsequent belohnt, während negatives Verhalten ignoriert oder – bei entsprechendem Entwicklungsstand des Hundes – auch schon für diesen bemerkbar und deutlich demonstrativ ignoriert wird. Erste Vorstehübungen mit der Reizangel, die Entwicklung der Bringfreude auf ersten Schleppen oder die ersten Futterschleppen zur Vorbereitung der späteren Schweißarbeit fehlen natürlich nicht in einem modernen Kursprogramm, wie es Björn Backes anbietet. Ihm wünschen wir weiterhin eine glückliche Hand beim Training der jungen Hunde und allen Führerinnen und Führern eine lohnende Teilnahme und ein erfolgreiches Training zwischen den Kursterminen, denn das tägliche Üben gehört selbstverständlich dazu und ist die ständige Hausaufgabe für die Person am anderen Ende der Hundeleine.